VW Golf 8 im Alltagstest – So schlägt er sich gegen den Ford Focus

Seit Jahrzehnten ist der VW Golf eine feste Größe in der Kompaktklasse. Mit dem Golf 8 schickt Volkswagen eine neue Generation ins Rennen – moderner, digitaler und effizienter denn je. Doch wie bewährt sich der Bestseller im Alltag? Und wie schlägt er sich gegen einen seiner härtesten Rivalen, den Ford Focus? Wir haben beide Modelle im direkten Vergleich getestet – mit Fokus auf Fahreigenschaften, Ausstattung, Praxistauglichkeit und Preis-Leistungs-Verhältnis.
Design & erster Eindruck
VW Golf 8 – Evolution statt Revolution
Optisch bleibt der Golf seinem klassischen Design treu. Flache Scheinwerfer, ein schmaler Kühlergrill und klare Linien prägen das Erscheinungsbild. Die achte Generation wirkt etwas dynamischer als ihr Vorgänger, ohne zu experimentell zu sein. Die typische Golf-Silhouette bleibt erhalten – was Fans freuen dürfte, Kritiker jedoch als wenig mutig empfinden könnten.
Ford Focus – Sportlicher Auftritt
Der Ford Focus setzt dagegen stärker auf Sportlichkeit. Besonders in der ST-Line mit sportlichem Bodykit, größerem Kühlergrill und markanten Kanten wirkt er deutlich aggressiver als der Golf. Auch das Heck mit angedeutetem Diffusor und sportlichen Rückleuchten verleiht dem Focus ein jugendlicheres Image.
Fazit: Wer es klassisch und hochwertig mag, greift zum Golf. Wer sportliches Design bevorzugt, wird beim Focus fündig.
Innenraum & Verarbeitung
Golf 8 – Digitalisiert mit kleinen Schwächen
Im Innenraum des Golf 8 hat sich einiges getan. Volkswagen setzt voll auf Digitalisierung: Ein serienmäßiges Digitalcockpit, ein zentrales Touchdisplay sowie wenige physische Tasten prägen das Cockpit. Das wirkt modern und aufgeräumt, führt im Alltag jedoch zu Bedienproblemen. Viele Funktionen sind tief in Menüs versteckt, die Touch-Bedienung des Klimamenüs sorgt besonders während der Fahrt für Frust.
Die Verarbeitungsqualität ist typisch Volkswagen: Hochwertige Materialien, solide Haptik und angenehme Oberflächen – hier punktet der Golf nach wie vor.
Ford Focus – Klassischer Aufbau, bessere Ergonomie
Der Innenraum des Ford Focus setzt stärker auf klassische Bedienung. Ein zentrales Display ist vorhanden, aber viele Funktionen lassen sich weiterhin über Tasten und Drehregler steuern – besonders beim Klimabedienteil ein Vorteil. Die Menüstruktur des Infotainments ist übersichtlich und intuitiv.
Verarbeitungstechnisch reicht der Focus nicht ganz an den Golf heran. Einige Kunststoffe wirken hart und weniger wertig, die Materialauswahl ist eher funktional als edel.
Fazit: Der Golf bietet mehr Hightech, der Focus bessere Bedienbarkeit. In puncto Materialqualität liegt der Golf vorn.
Platzangebot & Alltagstauglichkeit
Golf 8 – Gut nutzbarer Innenraum
Der Golf bietet auf allen Plätzen genügend Raum für Erwachsene. Vorne sitzt man bequem, hinten ist die Beinfreiheit ordentlich, wenngleich nicht üppig. Der Kofferraum fasst 381 Liter – ein solider Wert, der sich durch Umklappen der Rücksitze auf bis zu 1.237 Liter erweitern lässt. Praktisch: Die Ladekante ist niedrig, die Öffnung groß.
Ford Focus – Ein bisschen mehr Raum
Der Ford Focus ist minimal länger als der Golf und das spürt man. Die Beinfreiheit im Fond ist etwas großzügiger, auch der Kofferraum ist mit 375 Litern ähnlich groß – allerdings lassen sich hier bis zu 1.354 Liter herausholen. Die Rückbank ist im Verhältnis 60:40 geteilt, der Ladeboden jedoch nicht ganz eben.
Fazit: In Sachen Platzverhältnisse schenken sich beide nicht viel. Der Focus punktet mit etwas mehr Raum im Fond, der Golf mit besserer Variabilität im Kofferraum.
Fahreigenschaften – Wer fährt besser?
VW Golf 8 – Komfortorientiert mit neutralem Handling
Unser Testwagen, ein Golf 1.5 eTSI mit 150 PS und 7-Gang-DSG, zeigt sich als souveräner Begleiter im Alltag. Der Mildhybrid-Benziner arbeitet leise, das DSG schaltet sanft, und die Federung ist angenehm straff, ohne unkomfortabel zu sein. In Kurven bleibt der Golf neutral, das Fahrverhalten ist sicher und berechenbar. Besonders auf langen Strecken überzeugt die Laufruhe – hier spielt der Golf seine Stärken aus.
Ford Focus – Agil und direkt
Der Ford Focus mit 1.0 EcoBoost Motor (155 PS, Mildhybrid) präsentiert sich spürbar sportlicher. Das Fahrwerk ist straffer abgestimmt, die Lenkung direkter. Der Focus vermittelt mehr Fahrfreude, vor allem auf kurvigen Landstraßen. Das Getriebe (6-Gang-Handschaltung) arbeitet präzise, aber der Dreizylinder klingt unter Last etwas rau.
Fazit: Der Golf ist die bessere Wahl für Vielfahrer und Komfortliebhaber. Wer Spaß am Fahren hat, wird den agilen Focus bevorzugen.
Ausstattung & Technik
Golf 8 – Digitales Cockpit serienmäßig
Bereits in der Basisversion „Life“ bietet der Golf viele moderne Features: Digitalcockpit, LED-Scheinwerfer, Spurhalteassistent, Notbremsassistent, adaptiver Tempomat. Gegen Aufpreis sind Matrix-LED, Head-up-Display, Massagesitze oder ein Harman-Kardon-Soundsystem erhältlich.
Besonderes Highlight: Die Car2X-Technologie, die den Golf mit anderen Fahrzeugen und der Infrastruktur vernetzt – ein Schritt Richtung autonomes Fahren.
Ford Focus – Solide Grundausstattung, günstiger Preis
Der Focus bietet in der Ausstattung „Titanium“ serienmäßig ein 8-Zoll-Touchscreen, Klimaanlage, LED-Tagfahrlicht und einige Assistenten. Die höheren Linien wie „ST-Line X“ bringen ein digitales Cockpit, beheizbare Sportsitze und LED-Scheinwerfer mit. Preislich ist der Focus meist günstiger, bietet aber ebenfalls eine gute Sicherheitsausstattung.
Fazit: Der Golf punktet mit mehr serienmäßiger Hightech, der Focus bietet ein gutes Ausstattungspaket zu einem günstigeren Preis.
Konnektivität & Infotainment
Golf 8 – Vielseitig, aber mit Software-Problemen
Das Infotainmentsystem des Golf basiert auf dem MIB3-System. Es ist optisch ansprechend, bietet zahlreiche Funktionen wie Navigation, App-Connect (Apple CarPlay, Android Auto) sowie eine gute Sprachsteuerung. Allerdings berichten viele Nutzer von Software-Bugs und langsamer Reaktion – auch in unserem Test gab es gelegentlich Hänger.
Ford Focus – Weniger Funktionen, stabiler Betrieb
Im Focus kommt das SYNC 4-System zum Einsatz (ab Facelift 2022). Die Bedienung erfolgt über Touchscreen oder Sprachsteuerung. Die Menüstruktur ist logisch, die Systemreaktion flott. Zwar bietet es weniger Funktionen als das VW-System, läuft dafür stabil und zuverlässig.
Fazit: Mehr Funktionen im Golf, dafür weniger Probleme beim Focus.
Verbrauch & Umwelt
Golf 1.5 eTSI – Effizienter Mildhybrid
Im Alltag verbrauchte der Golf im Mix aus Stadt, Landstraße und Autobahn rund 5,8 Liter auf 100 km – ein guter Wert für einen Benziner mit 150 PS. Dank Mildhybrid-Technik wird beim Bremsen Energie zurückgewonnen, der Motor kann zeitweise abgeschaltet werden.
Focus 1.0 EcoBoost Hybrid – Sparsamer Dreizylinder
Der Focus zeigte sich noch etwas genügsamer: Im Schnitt konsumierte er 5,4 Liter/100 km. Der kleine Dreizylinder mit 48-Volt-Technik punktet besonders im Stadtverkehr mit niedrigem Verbrauch.
Fazit: Beide Modelle sind effizient – der Focus liegt leicht vorn, der Golf überzeugt mit laufruhigem Antrieb.
Sicherheit & Assistenzsysteme
Beide Fahrzeuge erreichten im Euro NCAP Crashtest die Höchstwertung von fünf Sternen. Beim Golf gibt es zusätzlich ein umfangreicheres Paket an Assistenzsystemen – etwa den Travel Assist (teilautonomes Fahren), einen Ausweichassistenten und Car2X-Kommunikation.
Auch der Focus bietet Notbremsassistent, Spurhalter, Tempomat mit Abstandsfunktion und Verkehrszeichenerkennung – aber das System wirkt insgesamt weniger feinfühlig als beim Golf.
Fazit: In Sachen Sicherheitsausstattung liegt der Golf knapp vorn.
Preis & Unterhalt
VW Golf 8
• Einstiegspreis: ab ca. 27.500 €
• Testwagen (1.5 eTSI DSG): ca. 33.000 €
• Versicherung & Steuern: mittel
• Wertstabilität: hoch
Ford Focus
• Einstiegspreis: ab ca. 25.000 €
• Testwagen (1.0 EcoBoost Hybrid ST-Line): ca. 30.000 €
• Versicherung & Steuern: günstig
• Wertstabilität: durchschnittlich
Fazit: Der Focus ist günstiger in der Anschaffung, der Golf punktet mit besserem Werterhalt.
Gesamtfazit – Wer macht das Rennen?
Der VW Golf 8 bleibt auch in seiner achten Generation ein sehr gutes Auto. Er überzeugt mit hoher Verarbeitungsqualität, vielen digitalen Features und einem komfortablen Fahrverhalten. Allerdings wirken einige Bedienkonzepte unausgereift und die Preise hoch.
Der Ford Focus hingegen ist der Geheimtipp für alle, die ein dynamisches Fahrerlebnis zu einem fairen Preis suchen. Er bietet solide Technik, intuitive Bedienung und gute Alltagstauglichkeit – bei etwas einfacherer Materialanmutung.
Unsere Empfehlung:
• Für Technikliebhaber & Vielfahrer: VW Golf 8
• Für Preisbewusste & Fahraktive: Ford Focus
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